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NEUERSCHEINUNG IM POG-VERLAG

Parker's 7 – Duell der Meister

Parker's 7 – Duell der Meister Parker's 7 – Duell der Meister

PROLOG
Indonesien – 5. März, 23.15 Uhr

Ein Black Eye Helikopter schwebte dicht über der Wasser-oberfläche des in über 2000 Meter Höhe liegenden Bergsees. Starker Regen hatte eingesetzt und sorgte mit dafür, dass der Spezial-Hubschrauber von der geheimen Bergfestung aus nicht gesehen werden konnte. Diese lag etwa zweihundert Meter über ihnen auf einem Bergkamm. Damit auch keine Geräusche nach oben drangen, hatte die Pilotin den Flüstermodus aktiviert – eine völlig neue Antriebsart, die das Fluggerät für kurze Zeit absolut lautlos durch die Luft gleiten ließ. Ein Radarstörgerät an Bord der Maschine sorgte außerdem dafür, dass sie nicht von den Überwachungsgeräten des Gegners geortet werden konnten. Das war wichtig, denn der Erfolg dieses Einsatzes hing maßgeblich davon ab, dass sie vollkommen unbemerkt blieben.

Jeff Parker, der diesen Einsatz persönlich anführte, gab Marielle, der Pilotin des Hubschraubers, das Signal. Sie legte einen Schalter um. Sofort öffnete sich am Boden des Hubschraubers eine kleine Luke.

Ben setzte sich an den Rand der Luke, die Beine in der Luft baumelnd. Dann ließ er sich ins kalte Wasser fallen, das in vollkommener Dunkelheit unter ihnen lag. Als nächstes begab sich Jeff zur Luke. Er warf zwei Schwimmsäcke ins Wasser, welche die für den Einsatz benötigte Ausrüstung enthielten, und folgte anschließend seinem Sohn.

„Siehst du den kleinen dunklen Fleck im Display?“, fragte Jeff seinen Sohn. „Das ist er – der Eingang zur Wasserhöhle.“

Sie legten die Sauerstoffmasken an und tauchten unter. Kurz darauf erreichten sie den Grund des Sees. Direkt vor ihnen lag der Eingang zu einer Höhle, die in den Berg hinein führte.

Dank eines Kommunikationssystems konnten sie auch unter Wasser miteinander sprechen. Die beiden schwammen in die Höhle hinein und folgten dem vor ihnen liegenden Gang, der nur etwa anderthalb Meter hoch war. Nach etwa fünfzig Metern öffnete sich der Gang zu einer großen Unterwasserhöhle, die fünf bis acht Meter hoch und zehn bis zwölf Meter breit war.

„Laut unserer Karte ist das die 'Kathedrale'“, stellte Jeff fest. „Sie liegt direkt unterhalb der Festung.“

Sie folgten einem Schacht, der senkrecht nach oben führte und erreichten eine Höhle oberhalb der Wasseroberfläche.

„Von hier ist es nicht mehr allzu weit“, murmelte Jeff. „Dort geht es lang.“

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